Die Geschichte des Vatertages
Seit 1936 fällt in Österreich der Vatertag auf den Himmelfahrtstag. Gemeinschaftsausflüge von Vätern und werdenden Vätern ins Grüne per Kutschfahrt oder Leiterwagen, ausgerüstet mit reichlich "Stoff" (alkoholische, meist hochprozentige Getränke), haben im ländlichen Österreich schon Tradition.
Für Lakalbesitzer ist Christi Himmelfahrt der schönste Tag des Jahres. Horden durstiger Männer schwärmen aus, um "ihren Vatertag" zu feiern. Aber auch Familienausflüge haben mittlerweile Konjunktur.
Ursprung des Vatertages
Die Amerikanerin Louisa Dodd, deren Vater im Sezessionskrieg (1861-65) gekämpft hatte, rief 1910 eine Bewegung zur Ehrung der Väter ins Leben. Deren Aktivitäten waren so erfolgreich, daß Präsident Calvin Coolidge 1924 eine Empfehlung zur Einführung eines gesonderten Feiertages an die Bundesstaaten der USA herausgab.
Da die Akzeptanz des Vatertages bei der patriotisch veranlagten amerikanischen Bevölkerung sehr hoch ist, erhob Präsident Nixon ihn 1974 endgültig in den Rang eines offiziellen Feiertages für den jeweils zweiten Sonntag im Juni.
In Österreich hat der Vatertag nie den Stellenwert des Muttertages erreichen können. Sogar der Valentinstag hat in recht kurzer Zeit eine höhere Bedeutung erlangt. Nicht einmal dem Kommerz, mit Ausnahme der Gastronomie, ist es bis dato gelungen, aus dem Vatertag Kapital zu schlagen.
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