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Die Täter
Die meisten Täter erscheinen wie ganz normale Menschen, denen man von außen nichts ansieht, sie sind jedoch meistens sozial unterentwickelte, unreife Menschen.
Eine Warnung vor dem "bösen fremden Mann" kann Kindern keinen ausreichenden Schutz geben. Daher ist es wichtig, Kinder vor bestimmten Handlungen und nicht vor bestimmten Menschen zu warnen. Ausnahme: Wenn von einer Person bekannt ist, dass sie eine Neigung zum Kindesmissbrauch hat, dann sollten Kinder vor ihr gewarnt werden.
Frauen können auch Täter sein, nicht nur Mittäter, wie häufig vermutet wird, doch in diesem Bereich ist bisher kaum geforscht worden, und die Ergebnisse, die vorliegen, klaffen weit auseinander. Neben dem "typischen Missbrauch" nach der Definition hat Missbrauch durch Frauen häufig harmlos aussehende Erscheinungsformen, die in ihren Folgen jedoch genau so gravierend sind, wie der offensichtliche Missbrauch.
Bei Kindern bis etwa zum 13. Lebensjahr wird kaum beschrieben, dass der Täter sich gewalttätig oder direkt drohend verhält, da die meisten Kinder gelernt haben, dass sie sich den Erwachsenen fügen müssen. Andererseits nimmt die Intensität, Dauer und Gewalttätigkeit zu, je näher Opfer und Täter sich stehen.
Missbrauch ist in der Regel eine Wiederholungstat und - anders als bei Kindesmisshandlung - häufig von den Tätern geplant und bewusst herbeigeführt. Dabei sind sie sich durchaus bewusst, dass sie etwas Unrechtes tun. Sie schaffen einen Kontext, in dem eigentlich "nichts passiert" ist, z. B. tarnen sie den Missbrauch in einem Spiel oder durch Aufklärung, kommen bei Nacht und vermeiden Blickkontakt und Gespräche. Der Handlungsablauf ist oft ritualisiert und läuft nach dem selben Schema ab.
Häufig fallen einem Täter auch mehrere Kinder zum Opfer.
Tatsache bleibt aber, dass die Opfer immer unschuldig und die Täter immer schuldig sind.
Täter sind sehr geschickt, Kontakt zu Kindern aufzunehmen. Daher kann Verhalten wie der Versuch von einer Person, über ein Kind Kontakt zur Familie zu bekommen, jemand versucht ohne guten Grund, mit dem Kind allein zu sein oder jemand sammelt auffallend viele Fotos und Bilder von Kindern, die nicht zur Familie gehören, möglicherweise Hinweise auf einen Täter geben.
Untersuchungen zur Folge werden Menschen zu Tätern, weil sie
geisteskrank (weniger als 10%), Sadisten oder Menschen sind, die sich als "Satanisten" (ritueller Missbrauch) bezeichnen
selber Missbrauchserfahrungen gemacht haben, diese in die eigene Sexualität integriert haben und/ oder ein abweichendes sexuelles Erregungsmuster besitzen
Macht ausüben wollen
Rache nehmen wollen für erlittene Verletzungen
Kinder und Frauen als männliches Eigentum betrachten usw.
Ein Therapie an Tätern ist problematisch, weil die Überprüfungsmöglichkeit fehlt, ob der Täter nicht doch wieder Kinder missbraucht hat. Man kann höchstens sagen, dass er nicht wieder auffällig geworden ist oder erwischt wurde.
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