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Der Begriff Trauer bezeichnet zweierlei:

Erstens einen emotionalen Zustand - ein Gefühl der Niedergeschlagenheit, eines Mangels an Lebensfreude (kurzfristig oder länger andauernd), oder eines seelischen Rückzugs, einer starken Kränkung usw.
Zweitens einen Prozess bei der Bewältigung von Krankheit, des Sterbens und insbesondere nach dem Tod eines geliebten Menschen, aber auch bei einem sonstigen schweren Verlust.
Im folgenden wird vor allem auf den Trauerprozess eingegangen. Zu den erstgenannten Aspekten siehe Traurigkeit, Schmerz, Bedrückung und Depression.

Trauer(n) als Prozess:
Der Zustand der Trauer ist neben dem emotionalen Aspekt ein Verhalten des Menschen zur Bewältigung seelischen Schmerzes, vor allem durch den Verlust eines nahestehenden Menschen oder eines Tieres. Auslöser kann der Tod von Freunden, Verwandten oder Haustieren sein, aber auch Trennungen anderer Art.

Überwinden der Trauer :
Zur Überwindung der Trauer gibt es zwei Ansätze: Die Verdrängung und die Verarbeitung. Durch körperliche Aktivität oder Ablenkung kann man Trauer versuchen zu verdrängen oder kurzfristig zu erleichtern. Man kann auch versuchen den Verlust zu ersetzen. Überwunden im Sinne einer intensiven Bewältigung wird Trauer aber erst, indem sie in Form so genannter Trauerarbeit bewusst gemacht wird. Hierfür haben jahrhundertealte Trauergebräuche und Rituale durch die Kulturgeschichte hindurch eine stabilisierende und sinnstiftende Rolle gespielt. Durch Erinnerung und darin symbolisch wiederholtes Zurückholen und erneutes Weggeben des Betrauerten wird ein Sich-Einlassen auf die Extremsituation des Verlustes sowie ein allmähliches Bejahen und Loslösen möglich.

Von entscheidender Bedeutung ist ein Ort der Trauer und die zugehörige Situation. Darüber hinaus ist die Klage ein konstitutives Trauermoment. Auch dem Gespräch kommt eine wichtige Aufgabe der Trauerüberwindung zu. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Tod im heutigen, von Medien bestimmten Alltag und durch das vorwiegende Sterben im Krankenhaus schwerer fassbar geworden ist.

Aus der Sicht des christlichen Glaubens ist Trauer eine menschliche Befindlichkeit und kann durch Gebet in eine neue Dimension geführt werden. Solidarität mit den Trauernden wird zu einer besonderen Form christlicher Nächstenliebe und jeder kann dazu beitragen, indem er einer trauernden Person nicht aus Scheu den Kontakt oder ein Gespräch verweigert.

Die Trauer verläuft gewöhnlich in mehreren Phasen.

die Betroffenen befinden sich meist in einer Art Schockzustand, wollen nicht wahrhaben, dass ein Mensch verstorben ist
sie erleben eine depressive Phase; Sinnleere oder Zukunftsangst sowie Hadern mit dem Schicksal dominieren die Gedanken. Trauernde haben Verlassenheits- und Schuldgefühle, auch körperliche Reaktionen, wie z.B. Konzentrationsverlust, Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust treten auf.
dann beginnt "die Zeit, die Wunde zu heilen". Der Gedanke an die verstorbene oder verlorene Person verursacht nicht mehr so starke Verzweiflung. Es gelingt den Trauernden, sich wieder besser zu konzentrieren, das Hier und Jetzt wahrzunehmen und den Blick auf die Zukunft zu richten. Schließlich kommt es bei erfolgreicher Trauerbewältigung zu einem neuen seelischen Gleichgewicht.

Trauerprozess in vier Phasen (nach Verena Kast):
Eine der bekanntesten Theorien rund um den Trauerprozess stammt von Verena Kast. Sie lehnt sich stark an das Modell der Sterbephasen von Kübler-Ross an und unterscheidet vier Phasen, die meist sukzessive, aber natürlich nicht streng von einander getrennt ablaufen:

Erste Phase! Nicht-Wahrhaben-Wollen:
Der Verlust wird verleugnet, der oder die Trauernde fühlt sich zumeist empfindungslos und ist oft starr vor Entsetzen: „Es darf nicht wahr sein, ich werde erwachen, das ist nur ein böser Traum!“ Diese erste Phase ist meist kurz, sie dauert ein paar Tage bis wenige Wochen.


Zweite Phase! Aufbrechende Emotionen :
In der zweiten Phase werden durcheinander Trauer, Wut, Freude, Zorn, Angstgefühle und Ruhelosigkeit erlebt, die oft auch mit Schlafstörungen verbunden sind. Eventuell setzt die Suche nach einem oder mehreren „Schuldigen“ ein (Ärzte, Pflegepersonal...). Der konkrete Verlauf dieser Phase hängt stark davon ab, wie die Beziehung zwischen den Zurückgebliebenen und dem Verlorenen war, ob zum Beispiel Probleme noch besprochen werden konnten oder ob viel offen geblieben ist. Starke Schuldgefühle im Zusammenhang mit den Beziehungserfahrungen können bewirken, dass man auf dieser Stufe stehen bleibt. Das Erleben und Zulassen aggressiver Gefühle hilft dem Trauernden dabei, nicht in Depressionen zu versinken. Weil in unserer Gesellschaft Selbstbeherrschung ein hoher Wert ist und abhängig von familiären und gesellschaftlichen Prägungen sogar die Tendenz bestehen kann, Trauer ganz zu verdrängen, bestehen oft große Schwierigkeiten, diese Phase zu bewältigen. Aber nur indem die adäquaten Emotionen auch tatsächlich erlebt und zugelassen werden, kann die nächste Trauerphase erreicht werden.


Dritte Phase! Suchen, Finden, Sich-Trennen:
In der dritten Trauerphase wird der Verlorene unbewusst oder bewusst „gesucht“, meistens dort, wo er im gemeinsamen Leben anzutreffen war (in Zimmern, Landschaften, auf Fotos, aber auch in Träumen oder Phantasien,...). Die Konfrontation mit der Realität bewirkt, dass der oder die Trauernde immer wieder lernen muss, dass sich die Verbindung drastisch verändert hat. Der Verlorene wird bestenfalls zu einem „inneren Begleiter“, mit dem man durch inneren Dialog eine Beziehung entwickeln kann. Im schlechteren Fall lebt der Trauernde eine Art Pseudoleben mit dem Verlorenen, nichts darf sich ändern, der Trauernde entfremdet sich dem Leben und den Lebenden. Wenn der Verlorene aber zu einer inneren Person wird, die sich weiterentwickeln und verändern kann, dann wird die nächste Phase der Trauerarbeit erreicht. Besonders hilfreich erweist sich, wenn in dieser Phase des Suchens, des Findens und des Sich-Trennens auch noch ungelöste Probleme mit der verlorenen Person aufgearbeitet werden können. Bisweilen kommt es in der dritten Phase auch zu Wutausbrüchen.


Vierte Phase! Neuer Selbst- und Weltbezug:
In der vierten Phase ist der Verlust soweit akzeptiert, dass der verlorene Mensch zu einer inneren Figur geworden ist. Lebensmöglichkeiten, die durch die Beziehung erreicht wurden und die zuvor nur innerhalb dieser Beziehung möglich gewesen sind, können nun zum Teil zu eigenen Möglichkeiten werden. Neue Beziehungen, neue Rollen, neue Verhaltensmöglichkeiten, neue Lebensstile können möglich werden. Dass jede Beziehung vergänglich ist, dass alles Einlassen auf das Leben an den Tod grenzt, wird als Erfahrung integrierbar. Idealerweise kann man sich dann trotz diesem Wissen auf neue Bindungen einlassen, weil man auch weiß, dass Verluste zu ertragen zwar schwer, aber möglich ist und auch neues Leben in sich birgt.

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